Beste medizinische Versorgung, schnell verfügbar und gut zu erreichen

| CDU Deutschland

Wer krank ist, braucht einen Arzt, schnell und in der Nähe. Weite Wege und lange Wartezeiten soll es dabei nicht geben. Doch die Wirklichkeit sieht mitunter anders aus. Deshalb hat die Bundesregierung jetzt einen Gesetzentwurf für schnellere Termine und bessere Versorgung beschlossen – das Terminservice- und Versorgungsgesetz.

Mit dem neuen Gesetz sollen die Versicherten bessere Angebote bekommen können und finanziell entlastet werden. Ärzte sollen davon profitieren, wenn sie dazu beitragen, die Versorgung zu verbessern. Die Terminservicestellen sollen zu Servicestellen für ambulante Versorgung und Notfälle werden. „Gesetzlich Versicherte warten zu oft zu lange auf Arzttermine. Das wollen wir ändern. Und zwar zusammen mit den Ärzten“, erläuterte Gesundheitsminister Jens Spahn den Gesetzentwurf.

Anpacken für schnellere Termine und kürzere Wartezeiten

Wer seine Termine selbst organisiert, kann leicht in einer überfüllten Praxis landen. Die Servicestellen vermitteln künftig nicht nur Facharzttermine, sondern auch Termine zu Haus- und Kinderärzten, in akuten Fällen auch zügige Termine während der Sprechstundenzeiten. Dazu steht bundesweit die einheitliche Notdienstnummer 116117 an 24 Stunden täglich an sieben Tagen der Woche zur Verfügung.

Anpacken für bessere Versorgung

Das Sprechstundenangebot wird aufgestockt. Niedergelassene Ärzte müssen mindestens 25 Stunden in der Woche Sprechstunden oder Hausarztbesuche anbieten. Fachärzte bieten derzeit mitunter nur Termine nach Absprache an – sie müssen künftig mindestens 5 Stunden pro Woche als offene Sprechstunden anbieten.

Auch die Ärzte selbst profitieren: Helfen sie bei der Vermittlung von Facharztterminen, gibt es einen Vermittlungszuschlag von mindestens 5 Euro. Für Behandlungen während der offenen Sprechstunden gibt es Zuschläge. Das gilt auch für die Aufnahme neuer Patienten.

Damit eine Arztpraxis sich auch in wirtschaftlich schwachen Regionen trägt, gibt es in Gegenden mit Ärztemangel Zuschläge für die Ärzte. Hier und auf dem Land sollen Zulassungssperren für neue Ärzte entfallen. Denkbar sind aber auch derzeit ungewöhnliche Lösungen, wie mobile Einrichtungen oder digitale Sprechstunden.

Anpacken für die Versicherten

Die elektronische Patientenakte wird eingeführt. Jeder Patient soll spätestens ab 2021 in seine Akte Einblick nehmen können. Dazu wird der Zugriff über mobile Geräte, wie Smartphones, ermöglicht. Auch finanziell profitieren die Patienten: Der Festzuschuss für Zahnersatz wird ab 2021 von derzeit 50 Prozent auf 60 Prozent angehoben.

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